Spotte jemanden
Sie:
Hey.
Du warst am Ostermontag (21.4.) mit dem Zug nach Leipzig unterwegs. Schon als du in Plauen in den völlig überfüllten Regionalexpress (RE 3457 nach Dresden) gestiegen bist, bist du mir unter all den Leuten aufgefallen. Gut, das lag sicher auch an deiner Uniform. Trotzdem konnte ich meine Augen nicht von dir lassen und das, obwohl ich dich fast nur von hinten zu sehen bekam. Du standst nämlich an einer der Türen.
Endlich am Bahnhof in Zwickau angekommen, musste ich dann noch eine halbe Stunde auf die S-Bahn (S5X nach Halle) warten. Und siehe da, du auch! Dort hast du dann einem älteren Ehepaar den Weg(?), oder den Fahrplan erklärt(?). Das weiß ich deshalb nicht genau, weil du dies auf Russisch getan hast. Du hast dich auch noch mit dem Ehepaar unterhalten und ich war beeindruckt, wie höflich und nett du doch bist.
Dann kam die S-Bahn und ich hatte das unglaubliche Glück, dass du dich in mein Blickfeld gesetzt hast. Um genau zu sein: 2 bis 3 Reihen weiter vorne, und auf die andere Seite des Ganges. Dadurch, dass du „rückwärts gefahren bist“ und ich „vorwärts“, hatte ich dich glücklicherweise direkt in meinem Blickfeld.
An der Station „Leipzig, Bayerischer Bahnhof“ musste ich dann aussteigen, leider. Deshalb bin ich dann auch direkt an dir vorbeigegangen. Du warst mittlerweile nämlich auch aufgestanden, wahrscheinlich weil du an der nächsten Station aussteigen musstest.
Wenn du also am Ostermontag mit dem Zug nach Leipzig unterwegs warst, dunkelblonde, kurze Haar, blaue Augen und ein weißes iPhone hast und eine gewisse blaue Uniform anhattest, dann würde ich mich sehr über eine Nachricht freuen! Denn du hast irgendetwas an dir, dass ich dich seitdem nicht mehr aus dem Kopf bekomme.
Viele Grüße,
das blonde Mädchen in dem beigen Trenchcoat, mit dem rosa Rollkoffer
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